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WingTsun
WingTsun ist mehr als “nur” Selbstverteidigung
Die Kampfkunst WingTsun vermittelt über die Selbstverteidigung hinaus weitere Fähigkeiten. Sie macht sich die Kraft des Gegners zu nutze, indem sie diese aufnimmt und gegen ihn selbst verwendet. Wer WingTsun betreibt und dies längerfristig, der wird dem Ziel näher kommen die Kraft seines gesamten Körpers (Körpereinheit) einzusetzen und gezielter angreifen können. Diese KungFu-typische Kraft macht es dem Gegener schwer den Angriff zu vereiteln. Der Weg dort hin ist mit Zielstrebigkeit zu erreichen und macht viel mehr Spaß als nur die reine Selbstverteidigung.
Die WingTsun-Prinzipien
In der Kampfkunst geht es darum, den Körper und den Geist zu schulen und für alle Eventualitäten bereit zu sein. WingTsun bedient sich hierbei nicht zahlreicher und vielleicht komplizierter Techniken, sondern verfolgt grundsätzliche Prinzipien, die da lauten wie folgt:
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begrüße was kommt (Egal was der Täter vor hat oder tut, ich ändere nicht sein Vorhaben und passe mich an)
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begleite was geht (habe ich Kontakt, lasse ich nicht mehr vom Gegner ab und bleibe an ihm "kleben", auch wenn er sich zurückzieht).
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ist der Weg frei, gehe vor! (Bietet sich eine Lücke, dann nutze ich sie und setze meine Treffer)
Werden die Prinzipien verfolgt, so braucht man in einer brenzligen Situation keine Entscheidung für eine Technik treffen. Die "Technik" entsteht so zu sagen automatisch der Situation angepasst.
Das Ziel der Kampfkunst ist...
...sich natürlich und unbeschwert zu bewegen. Jeder soll nach eigenem Ermessen und seinen individuellen Möglichkeiten seine Stärken entdecken und diese in seinem eigenen Tempo ausbauen. Wer um seine Stärken weiß und wie er sie einsetzen kann, ist meist auf der sicheren Seite und fällt für einen Täter nicht mehr in sein Schema.
Die Struktur des WingTsun
Ein abwechlungsreiches Training fördert Körper und Geist und motiviert den Weg der Kampfkunst WingTsun mit Spaß und Erfolg zu gehen. Der Unterricht besteht meist aus einer Kombination aus Tradition und Moderne. Die Schüler erleben ein individuelles Training, das an ihre derzeitigen Fähigkeiten und Fertigkeiten angepasst ist. Um WingTsun strukturiert vermitteln zu können, gibt es einen Ausbildungsrahmenplan, der in 12 Schülergrade unterteilt ist und öffentlich ausliegt und von jedem Schüler eingesehen werden kann. Für jeden Schülergrad gibt es festgelegte Ziele, die er durch gezielte Übungen und Szenarien trainieren kann. Somit ist eine eigene Erfolgskontrolle möglich und der Schüler macht erwiesenermaßen schnellere Fortschritt.
Fitness und Gesundheit
Die Trainingseinheiten schließen immer mit einem ca. 20-25 minütigen Fitnessprogramm ab. Hier werden Schlag- und Trittkraft sowie Reaktion und Ausdauer gesteigert. Als Trainingsmittel dienen dazu Schlag-und Trittpratzen, Bälle, Stepper, etc.. Gymnastikmatten gibt es selbstverständlich auch um den Rücken zu schonen. Nach dem Auspowern folgt die Entspannung und eine kleine Ruhephase, die das Training dann abrunden und einen unglaublich entspannt und gut fühlen lassen.
Unterschied zwischen Kampfsport und Kampfkunst
Der Unterschied ist relativ simpel. Weder hat Kampfsport mehr mit Sport zu tun, noch hat Kampfkunst mehr mit Kunst zu tun. Im Kampfsport trainiert und bereitet man sich auf sogenannte Duellkämpfe vor, die einem Reglement unterliegen. Hier gilt beispielsweise ca. gleiches Gewicht, ca. gleiche Körpergröße, gleiche Graduierung, gleicher Kampfsport und Wettkampfregeln, die bestimmte Körperpartien als Schlagziel verbieten.
In der Kampfkunst hingegen gibt es ein solches Reglement nicht und der Schüler trainiert nicht für einen Wettkampf bzw. Duellkampf. In der Selbstverteidigung zählen die vorangegangenen Punkte nicht. Der Schüler bereitet sich auf das Unvorhergesehene, auf den Notfall vor. Über die Selbstverteidigungsebene hinaus, welche die unterste und somit auch erste in der Kampfkunst ist, gibt es noch zwei weitere Ebenen, die es zu erreichen gilt, wie beispielsweise die Strategische, und die Selbstvervollkommnung.
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